Achtsamkeits-Trend 2016 : Jeder vierte Deutsche meditiert
Zwei Drittel der Bevölkerung suchen den Sinn des Lebens
Stress, Überforderung, Burn-out – die Rastlosigkeit der Arbeits- und Alltagskultur fordert immer mehr Menschen heraus. Und immer mehr von ihnen finden konstruktive Lösungen. Jeder vierte Deutsche interessiert sich heute für Achtsamkeit und Meditation und praktiziert entsprechende Übungen häufig oder gelegentlich, so das Ergebnis einer Repräsentativumfrage der GfK im Auftrag des Kongresses Meditation & Wissenschaft.
Besonders groß ist das Interesse unter Menschen, die beruflich starken geistigen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Unter ihnen machen nach eigener Aussage knapp neun Prozent häufig und weitere 37 Prozent gelegentlich Erfahrungen mit Meditation und Achtsamkeit. Jeder dritte Befragte ist sich sicher, dass mehr Meditation und Achtsamkeit für die Gesellschaft eine gute Sache wären.
Die Bedeutung von Achtsamkeit innerhalb der Bevölkerung ist damit in den letzten zehn Jahren erheblich gestiegen. 2006 bekundeten lediglich knapp sechs Prozent der Deutschen ein Interesse für Meditation und etwa zwei Prozent praktizierten sie mehr oder weniger regelmäßig.
Dieser Einstellungswandel zeigt sich auch im Hinblick darauf, was den Deutschen wirklich bedeutsam ist. Mehr als zwei Drittel betrachten heute Fragen nach dem Sinn des Lebens als wichtig oder sogar unverzichtbar.
Für die Umfrage „Meditation und Achtsamkeit“ wurde von der GfK im Auftrag des Kongress Meditation & Wissenschaft im September 2016 eine repräsentative Stichprobe von 1.000 Männern und Frauen ab 14 Jahren in Deutschland befragt. Download Daten
Die Vergleichszahlen aus dem Jahr 2006 stammen aus der Studie „Spiritualität & Religiosität der Deutschen“, für die von der GfK im Auftrag der Identity Foundation – Gemeinnützige Stiftung für Philosophie im März 2006 eine repräsentative Stichprobe von 1.000 Männern und Frauen ab 14 Jahren in Deutschland befragt worden war.