Gemeinnützige Stiftung für Philosophie

Repräsentativbefragung : Wie die Deutschen die Welt retten wollen

Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung fordern Lösungen für die globalen Krisen aus der Mitte der Gesellschaft


Bürger klagen vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den Euro-Rettungsschirm, beim Nachhaltigkeitsgipfel in Rio standen die „Ergebnisse“ schon im Vorfeld fest – bereits 80,6 Prozent aller Deutschen missbilligen es, dass große Entscheidungen allein von der Politik getroffen werden. Sie fordern eine stärkere zivilgesellschaftliche Beteiligung, beispielsweise durch Volksentscheide. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 2.000 Personen der GfK Marktforschung im Auftrag der gemeinnützigen Stiftung für Philosophie Identity Foundation, die im August 2012 veröffentlicht wurde.

Den Deutschen geht es dabei nicht um Protest, sondern um nachhaltige Ergebnisse, zu denen sie selbst beitragen möchten. „Wir Bürger dürfen Politik und Wirtschaft die Lösung der globalen Krisen nicht alleine überlassen, sondern sollten uns persönlich für Veränderungen in der Gesellschaft engagieren“, sagen 82,6 Prozent aller Deutschen. 76,7 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass in der Bevölkerung viele Lösungen für die großen Herausforderungen der Gegenwart entwickelt werden, die stärker von der Politik aufgegriffen werden sollten. 19,2 Prozent engagieren sich bereits in Bürgerinitiativen, Vereinen, in ihrem beruflichen oder privaten Umfeld dafür, „dass die Welt eine bessere wird“.